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Warum eigentlich?

 Warum eigentlich?

 

Ich frage mich schon lange so einiges...

 

Warum eigentlich soll der Mensch erst etwas leisten, bevor er das Recht auf ein menschenwürdiges Leben hat, in dem mindestens seine Grundbedürfnisse gestillt sind? Und was ist denn dieses Etwas; wer hat das Recht, es zu definieren? Warum reicht es dafür nicht, einfach nur zu SEIN?

 

Warum eigentlich müssen Kinder und Jugendliche etwas erreichen? Und was ist denn dieses Etwas; wer hat hier das Recht, es zu definieren? Warum dürfen Kinder und Jugendliche nicht erst einmal mit liebevoller und wertschätzender Unterstützung herausfinden, wer sie sind und sich dann einfach leben?

 

Warum eigentlich wird Reichtum in dieser Gesellschaft hauptsächlich über die Menge des Geldes oder über die Menge von Wertgegenständen definiert?

 

Warum eigentlich halten es so viele für sinnvoll und gerechtfertigt, die Grundlage unseres Lebens – die Liebe, die Menschlichkeit, die Natur, das Miteinander... – für diesen Reichtum zu opfern?

 

Warum eigentlich ist es so wichtig, dass es ein stetiges wirtschaftliches Wachstum gibt? Reicht es nicht, genug für ein würdevolles Leben aller zu haben?

 

Warum eigentlich glauben einige Organisationen und Institutionen, in denen Menschen geholfen werden soll, sie müssten einen wirtschaftlichen Gewinn erzielen? Wenn es doch eigentlich darum geht, Menschen zu helfen, warum reicht es dann nicht, wenn dafür genug vorhanden ist?

 

Warum eigentlich werden Menschen abgelehnt, weil sie anders sind? Wer sind denn eigentlich diejenigen, die nicht anders sind, und wer definiert dieses nicht anders- oder anders-sein?

 

Warum eigentlich ist es in dieser Gesellschaft legitim, Menschen Angst zu machen?

 

Wenn du nicht dieses oder jenes besitzt, dann bist du uncool und gehörst nicht dazu.“

Wenn du nicht an dieses oder jenes glaubst, dann ...(suche dir einfach etwas aus).“

Wenn du nicht dieses Wundermittel/Outfit etc. verwendest, dann bist du alt/hässlich/uncool und gehörst nicht dazu.“

Wenn du dich nicht so oder so verhälst, dann habe ich dich nicht mehr lieb und du gehörst nicht mehr dazu.“

Wenn du dich nicht so oder so verhälst, dann bist du schuld, dass...“

 

Warum eigentlich glauben so viele Menschen, dass Gewalt und Bestrafung der Schlüssel zu einem friedlichen Leben seien?

 

Warum eigentlich gilt das Konkurrenzverhalten als adäquate Umgangsform? Warum glauben so viele immer noch an das Recht des Stärkeren und daran, dass auf Kosten anderer zu gewinnen tatsächlich ein Gewinn sei?

 

Warum eigentlich versuchen wir es nicht einfach mal mit Liebe, Respekt, Vertrauen und Wertschätzung?

 

Ich habe mal versucht auf meine Art Antworten zu finden (siehe Mal ehrlich...).